Zungendiagnose und Pulsdiagnose in der TCM
In der TCM gibt es neben der Zungendiagnose und Pulsdiagnose weitere Prinzipien für das diagnostische Vorgehen am Patienten. Ziel dabei ist das gestörte energetische Gleichgewicht wird zu korrigieren, damit der Körper selbst in die fließende Harmonie der Gesundheit zurückfindet.
1. „Das Grosse spiegelt sich im Kleinen wieder“
Durch die Untersuchungen eines kleinen Körperteils wie Zunge (Zungendiagnose), Puls (Pulsdiagnose) oder Ohr (Ohrdiagnose), kann man sehr genaue Informationen über den Zustand des Gesamtorganismus bekommen.
2. „Sehen, Hören, Riechen, Fragen und Fühlen“
Die Notwendigkeit der umfangreichen Anamnese in der chinesischen Medizin, wurde erstmals schriftlich von Su Ma-Qian, einem Geschichtsschreiber in der Han-Dynastie erwähnt.
3. „Betrachte das Äußere, um das Innere zu untersuchen“
Beinahe alles Erkennbare am Körper wie Gesicht, Zunge, Haut, Puls, Knochen, Gelenke, Gerüche, Emotionen, Verhalten und Körperbau spiegeln den Zustand der inneren Organe wieder.
Viele Krankheitszeichen und Symptome der chinesischen Medizin und die Reflektion auf die inneren Organe, sind in der westlichen Medizin nicht als solche anerkannt. Gute Beispiele dafür sind Alpträume (Herzfeuer), Grübeln (Milzschwäche), keinen Durst habe (Kältezustand), mangelnde Entscheidungsfähigkeit (Gallenblasenschwäche), Reizbarkeit und Zorn (Leberstauung). Krankheitszeichen und Symptome werden in der TCM nie isoliert betrachtet, sondern immer in Beziehung zu anderen gesetzt. Erst mit diesem vollständigen Bild über Körper und Geist des Patienten ist eine individuelle ganzheitliche Behandlung und wirkungsvolle Therapie möglich.

Individuelle Behandlungskonzepte für die Patienten
Nach einer ausführlichen Anamnese und Diagnostik nach TCM entscheide ich über die Therapieform und Behandlungsmethoden. Das kann eine einzelne Behandlung mit Akupunktur sein oder auch eine Kombination aus Akupunktur mit Moxibustion, Kräutern, Mesotherapie, Homöopathie oder Schröpfen. Bei jeder Folgebehandlung beobachte ich weiterhin den Puls, die Zunge, die Alarmpunkte im Körper und die Beschwerdebilder und kann so bei Bedarf das Behandlungskonzept individuell anpassen.